Reiten – Kloss im Hals?
Kennst Du diese Gedanken?
- Hoffentlich geht alles gut.
- Ja nicht runterfallen.
- Was passiert Heute wieder? Jogger Velofahrer Lastwagen ...
- Soll ich heute wirklich ausreiten? Zu viel Wind, zu Kalt, zu Warm, zu viele Viecher ...
Den Ausreden nachgeben oder mich dann doch überwinden und «Augen zu und durch».
Und dann diese Erleichterung, wenn alles gut gegangen ist. Du kannst beinahe nicht verstehen, warum Du vorher so viele Bedenken hattest. Doch dieses unguten Gefühle kommen immer wieder.
Auch ich war schon soweit, dass ich mir einen «Spezial-Coach für Reitangst», für teures Geld, nehmen wollte. Ich konnte es einfach nicht verstehen warum gerade ich als Coach es nicht fertig brachte diese Angst zu überwinden. Wieso war ich bereit das mir Liebste aufzugeben? Ja, ich war soweit, dass ich sagte: ich gebe mein Pferd auf eine Weide, ich kann nicht mehr. Die Probleme im Stall, mit den Stall-Besitzern, den anderen Pensionären, dem Personal, all das hing mir zum Hals heraus. Immer wieder arrangierte ich mich und agierte gegen meine Überzeugungen. Ein eigener Stall wäre die Lösung, doch noch nicht realisierbar.
Nun bin ich vor kurzem mit meinem Pferd wieder umgezogen und plötzlich ist die Angst, dieses diffuse ungute Gefühl verschwunden. Ich konnte es mir nicht erklären warum. Auch mein Pferd Ist wie ausgewechselt und vieles was ich vorher jahrelang an Vertrauensarbeit geleistet hatte, griff plötzlich. Zuerst habe ich es dem neuen Stall zugeschrieben, doch dann wurde mir bewusst, dass ich mein Verhalten geändert habe. In den ersten Tagen im neuen Stall musste ich mich sehr behaupten. Ganz gegen meine Art habe ich mich gleich von Anfang an für mich und meine Bedürfnisse eingesetzt. Und dies nicht gerade zimperlich. Ich konnte einfach nicht mehr anders. Die Luft zum Atmen blieb mir weg, nachdem ich nicht mehr ein noch aus wusste, explodierte ich. Ich wollte nicht mehr gefallen. Es war mir alles egal.
In den meisten Pferdepensionen gibt es eine stark hierarchische Tradition. Das Verhältnis zwischen Stallbesitzer und Pensionär (Kunde) ist oft schwierig. Meine Überzeugung ist es, Du kannst den Anderen nicht ändern, arbeite an Dir und Du wirst Frieden finden. «Meinen eigenen Weg gehen»!
Ich sage nicht, dass es einfach ist, doch wenn Du es nicht versuchst, wirst Du es nie wissen:
Hier mein Geschenk für Dich:
6 Schritte um Frieden zu finden
- Wo bin ich mit meinen Gedanken? Im Aussen oder bei mir? Wer oder wessen Meinungen reden gerade in meinem Kopf?
- Komme in Dir an und besinne Dich auf Dein Inneres. Ziehe die Aufmerksamkeit von aussen ab.
- Was fühlst Du gerade jetzt?
z.B. Angst, Wut, Ärger, Unsicherheit ... - Dann atmest Du tief in dieses Gefühl hinein und stellst Dir die Frage: Bin ich in mir entspannt? Wenn nicht, dann ist da noch ein tieferes Gefühl, was Du nicht sehen willst.
- Was müsste ich fühlen um mich zu entspannen?
Gibt es da ein Gefühl unter dem Gefühl?
Einsamkeit, Verlustangst, Trauer, Schmerz, Scham ...
- Woher kennst Du dieses Gefühl?
- Kannst Du dieses Gefühl voll annehmen? Wenn ja, dann stelle Dir folgende Frage:
- Wenn ich mir voll und ganz vertrauen würde, dann ...
vollende den Satz. Hier ein paar Beispiele dazu:
- ...würde ich Dir klar sagen was mich stört und was wir ändern müssen.
- ...würde ich hier eine Grenze setzen.
- ...würde ich klar und deutlich meine Meinung sagen.
- ...würde ich fragen, was hast Du Dir dabei gedacht.
Möchtest Du tiefer eintauchen in das Thema? Schreibe mir eine E-Mail an coaching@beautiful-mind.ch mit Deinen 3 dringendsten Fragen. Ich werde Sie Dir gratis beantworten und auch erste Anregungen zu Deiner Unterstützung machen. Natürlich freue ich mich, wenn ich Dich dann auch weiter auf Deinem Weg begleiten darf.